Ausbildung zu SchülermentorInnen

St. Raphael Schulen Heidelberg Landart01

Auch in diesem Schuljahr waren sie wieder mit vollem Einsatz dabei: die Mentorinnen und Mentoren aus den 9. Klassen des Gymnasiums sowie eine Mentorinnengruppe der Realschule aus der 8. Klasse. Mit großer Begeisterung haben sie unsere neuen Fünftklässler ein ganzes Jahr lang begleitet, unterstützt und ihnen den Start an ihrer neuen Schule erleichtert.

Bereits bei den zweitägigen Kennenlerntagen im Landschulheim im November waren die Mentorinnen und Mentoren eine wertvolle Unterstützung: Sie sorgten für gute Stimmung, erleichterten das Ankommen in der Klassengemeinschaft und hatten stets ein offenes Ohr für Fragen oder Unsicherheiten. Doch damit hörte ihr Einsatz nicht auf. Über das Schuljahr hinweg wurde gemeinsam an Ostern gebastelt, gespielt und an Weihnachten miteinander gebacken. Durch ihre regelmäßige Präsenz und ihr Engagement wurden sie schnell zu vertrauten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern sowie Vorbildern für die Fünftklässler.

Ein besonderer Pluspunkt in diesem Jahr: Unter den Mentorinnen und Mentoren gab es auch speziell ausgebildete Medienmentoren/innen. Diese nutzten ihre Kenntnisse, um mit den Schülerinnen und Schülern wichtige Themen wie Cybermobbing, Fake News oder den sicheren Umgang mit digitalen Medien zu besprechen – Inhalte, die im digitalen Zeitalter nicht nur aktuell, sondern auch unverzichtbar sind.

Die Mentorenausbildung selbst ist intensiv und anspruchsvoll. In einer fünftägigen Schulung, die von der Evangelischen Schülerinnenarbeit und Schülerarbeit Baden (EBS) organisiert und finanziert wird, bereiten sich die zukünftigen Mentorinnen und Mentoren gezielt auf ihre Aufgabe vor. Sie lernen dabei nicht nur, wie man Gruppen anleitet oder Konflikte löst, sondern reflektieren auch ihre eigene Rolle als Vorbild und Vertrauensperson.

Mit Abschluss der Ausbildung haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die sogenannte Juleica (Jugendleiter/in-Card) zu erwerben – eine bundesweit anerkannte Qualifikation, die ihnen erlaubt, Jugendgruppen eigenverantwortlich zu leiten.

Als Anerkennung für ihr Engagement und ihre erworbenen Kompetenzen haben die Mentorinnen und Mentoren nun ein offizielles Zertifikat erhalten. Dieses ist nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern auch ein wertvoller Nachweis für spätere Bewerbungen – sei es für ein Praktikum, einen Ausbildungs- oder Studienplatz.

 

Wir danken unseren Mentorinnen und Mentoren herzlich für ihren großartigen Einsatz und freuen uns schon jetzt auf die nächste Generation von engagierten Jugendlichen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und unsere Schulgemeinschaft mitzugestalten!

 

Text und Bild: Dr. Annette Flechsig