Mathenacht 2024 am St.Raphael

2024 11 23 Mathenacht Judith Dengler (1)

Ende November, wenn es draußen düster und kalt wird, laufen sich die mathebegeisterten Schülerinnen und Schüler der St.Raphael Schulen erst richtig warm, denn da steht ein Highlight des Jahres vor der Tür: Die legendäre Mathenacht!

Mathematik und dann auch noch in der Nacht? Wer jetzt mit dem Kopf schüttelt, war noch nie dabei. Unbestritten, es ist nüchtern betrachtet eine verrückte Idee:
Ein Mathematik-Wettbewerb, der in der Nacht läuft! Eine Nacht, in der von 18 Uhr abends bis 8 Uhr früh in drei Runden gerechnet wird, gegen Mitternacht die Pizza kommt und Schlaf nur optional ist – man muss schon etwas Lust auf Abenteuer haben, wenn man sich anmeldet.
Aber genau solche Aktionen sind es auch, die zu unvergesslichen Ereignissen werden und genau deshalb finden sich jedes Jahr so viele Schülerinnen und Schüler, die mitmachen wollen, dass wir sogar einen Zulassungstest einführen mussten!

Der Zulassungstest schreckte die wahren Fans keineswegs ab und so bekamen wir eine wundervolle Gemeinschaft von ca. 70 Schülerinnen und Schülern zusammen, die sich auf das Abenteuer „Mathenacht“ eingelassen haben.
Einen kurzen Dämpfer gab es kurz vor Beginn, als sich herausstellte, dass Martin Seifert kurzfristig krankheitsbedingt ausfallen muss. Das war sehr schade und wir hofften inständig, dass kein gravierendes Problem an Computern & Drucker auftreten würde.
Ab 17 Uhr hallte das K-Gebäude dann aber  vor aufgedreht-fröhlichem Gelächter nur so wider und das Mitbring-Buffet wuchs in beeindruckender Geschwindigkeit.
Ein großes Begrüßungsfest war die Mathenacht auch erneut – seit vielen Jahren ist die Mathenacht ein Magnet für Ehemalige, die aus allen Himmelsrichtungen zum Unterstützen kommen und eine riesige Hilfe sind. Im Lauf der Nacht ergeben sich immer wieder sehr schöne Gespräche.

Um 18 Uhr wurde es dann ernst und die Aufgaben sollten kommen.
Klar, dass uns zunächst mal wieder der Server einen Strich durch die Rechnung machte und wir Geduld brauchten, bis wir auf die Aufgaben zugreifen konnten.
Dann aber legten alle los und stürzten sich auf die ersten 10 Aufgaben.

Die Aufgaben waren wie so oft ziemlich anspruchsvoll und es wurde oft ein „Gedanke um die Ecke“ benötigt, um zur Lösung zu gelangen.
Auch Aufgaben sehr genau zu lesen und keine Information zu übersehen, war mehrfach der Schlüssel zu einer scheinbar unlösbaren Aufgabe.
Die richtigen harten „Nüsse“ warteten dann in den späteren Runden 2 und 3!
Egal, ob Runde drei erreicht wurde oder nicht – alle Jahrgänge haben sich unglaublich wacker geschlagen und vielfach die fast  verloren geglaubte Motivation nach nahezu unlösbaren Aufgaben doch wiedergefunden, wenn eine neue Aufgabe gelöst war!
Und es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Präzision manche auch um 4 Uhr nachts arbeiten können!
Auch die Gemeinschaft sowie die leckere Pizza und das Buffet trugen zur Belebung der Lebensgeister in hohem Maße bei.

Geschlafen wurde mitunter auch ein bisschen oder mit eisernem Willen die erste Nacht durchgemacht. Einschlafen über Blatt und Stift ist in dieser Nacht keine Seltenheit und höchst legitim!

In den frühen Morgenstunden kamen ein paar frische Kolleginnen und Kollegen auf Lehrerseite dazu – das war großartig!
Ab etwa 7 Uhr wurde es nochmal hektisch, weil dann alle Teams, die in Runde drei Aufgaben gelöst hatten, diese einscannen mussten und ich sie korrekt sortieren benennen musste – das ist nach knapp 24 Stunden wach gar nicht so einfach…
Unglaublich, dass manche Teams da fast 10 Seiten einreichen!

Aber auch das gelang und sehr sehr müde Schülerinnen und Schüler wurden gegen 8.30 Uhr abgeholt.
Eine ereignisreiche Mathenacht ging zu Ende und wir freuten uns alle sehr auf unser Bett – und trotzdem waren wir uns einig: Nach der Mathenacht 2024 ist vor der Mathenacht 2025!

An dieser Stelle nochmals ausdrücklich herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen, die jedes Jahr aufs Neue bereit sind, dieses herrlich-verrückte Event mitzutragen! DANKE EUCH!

Text: J. Dengler